Pyrotechnik: Rapid-Ultras kritisieren Politiker: Die geplante Aufhebung der Pyrotechnik-Ausnahmeregelung bei Sportgroßveranstaltungen stößt den SK-Rapid-Ultras sauer auf.
In einer Aussendung der aktiven Gruppen des Block West vertreten sie ihren klaren Standpunkt zu dieser Thematik und kritisieren dabei die Politiker, die diese Änderung durchsetzen wollen.
"Richtig heuchlerisch wird es allerdings, wenn ein Ende der funktionierenden Ausnahmegenehmigungen vom FPÖ-geführten Innenministerium mit „akuten toxischen Wirkungen“ und „krebserregenden Folgen“ begründet wird. Wohlgemerkt verteidigen dieselben Parteien derzeit das Rauchen in geschlossenen Räumen – trotz allseits bekannter Gesundheitsschäden – als 'Teil der Selbstbestimmung'. Eine solche Dreistigkeit würde sich nicht einmal die selbstbewusste und als infam geltende Hütteldorfer Fanszene erlauben", heißt es in diesem Brief.
Dass Fußballfans zur Zielscheibe der neuen Regierung werden wundert die Rapid-Anhänger weniger: "Seit Jahrzehnten haben sich unterschiedliche Regierungen in irgendeiner Form an Fußballfans abgearbeitet – zumeist mit neuen Gesetzen und Repression und stets erfolglos. Es stellte sich daher nicht die Frage, ob sich die derzeit an der Macht befindliche Law & Order-Fraktion auf die Fanszenen einschießt, sondern bloß wann und in welcher Form."
In Bezug auf das Pyrotechnik-Verbot stellen diese jedoch klar, dass man dies nie aus dem Stadion verbannen könne: "Eines ist jedenfalls gewiss: Pyrotechnik wird weiterhin Teil der Fankultur in Österreichs Stadien bleiben! Ob legal und kontrolliert oder illegal und unkontrolliert entscheiden andere."
Vor dem Anpfiff des Bundesliga-Spiels gegen den WAC brannte die Fanszene erneut Bengalen ab, ein großes Transparent wies auf den "Raucherbereich Block West" hin.
(16:06)