Rapid: "Haben uns gar nicht ausgekannt": Wie im falschen Film!
So fühlte sich der SK Rapid bei der 0:1-Auswärtsniederlage am zweiten Spieltag der Europa League bei Molde FK.
Der Auftritt erinnerte keineswegs an das mutige Entgegenstemmen gegen das Starensemble von Arsenal. Gegen die jungen Norweger war man immer einen Schritt zu spät, nahm den Kampf nicht an und hatte es vor allem Strebinger-Ersatz Paul Gartler zu verdanken, dass überhaupt so lange die Null stand.
Kapitän Dejan Ljubicic stellte sich der Kritik nach dem Schlusspfiff bei "Puls 4" und ging wie alle anderen auch an diesem Abend selbstkritisch an die Aufarbeitung heran: "Vor allem in den ersten 30 Minuten haben wir uns gar nicht ausgekannt. Wir haben viel zu viele Zweikämpfe verloren. Molde war die klar bessere Mannschaft, viel spritziger und besser in den Zweikämpfen."
Was genau schief lief, konnte sich auch der 23-jährige Mittelfeld-Stratege nicht erklären. Definitiv konnte jedoch der Matchplan von Trainer Didi Kühbauer nicht in die Tat umgesetzt werden. Weshalb Ljubicic weder den Kunstrasen noch die Isolation im Hotelzimmer noch das Fehlen der Rapid-Tugenden als Ausrede gelten lassen wollte.
Seine Ansage war deutlich: "Das sind nur billige Ausreden! Du musst liefern. Die Europa League hast du nicht so oft, da musst du dein Bestes geben, wenn du das Spiel gewinnen willst. Es war einfach zu wenig."
(10:00)