Sturm-Rapid: Feldhofer überrascht: Auf Rapid wartet am Sonntag das vierte Schlüsselspiel innerhalb von 16 Tagen.
Nach bitteren Niederlagen gegen Hartberg (Cup) und Salzburg (Meisterschaft) sowie dem Sieg über Vitesse Arnheim (Conference League) geht es nun bei Sturm Graz um die Teilnahme an der Meistergruppe der Bundesliga (Sonntag, ab 17 Uhr im LIVE-Ticker). Bei einer Niederlage gegen den Tabellendritten droht den fünftplatzierten Hütteldorfern zwei Runden vor der Teilung der Abschied aus den Top sechs.
Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer setzt auf Rotation, Goalie Paul Gartler fällt aus, weshalb Niklas Hedl im Tor steht, Yusuf Demir muss indes auf der Bank Platz nehmen.
Sturm-Startelf: Siebenhandl; Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante; Stankovic; Hierländer, Sarkaria, Prass; Höjlund, Jantscher.
Bank: Schützenauer, Niangbo, Jäger, Kuen, Kronberger, Ljubic, Wels.
Rapid-Startelf: Hedl; Stojkovic, Aiwu, Wimmer, Auer; Petrovic, Ljubicic; Knasmüllner; Arase, Druijf, Grüll.
Bank: Orgler; Demir, Grahovac, Moormann, Kitagawa, Zimmermann, Querfeld.
Trainer Ferdinand Feldhofer wollte die Bedeutung der Partie allerdings nicht überbewerten. "Wir sind weit von einem Endspiel entfernt", betonte der 42-Jährige, meinte aber auch: "Jeder Punkt wäre ein weiterer großer Schritt ins obere Playoff." Der Sieg über Vitesse sollte befreiend wirken, vermutete Feldhofer. "Das gibt Selbstvertrauen. Es war wirklich wichtig, dass wir dieses Spiel positiv abgeschlossen haben. Man merkt es auch an den Spielern, dass sie lockerer sind."
Die Personalsituation hat sich seit dem Duell mit den Niederländern jedoch nicht wirklich verbessert. Martin Moormann ist wegen Muskelproblemen fraglich, Taxiarchis Fountas steht zwar zur Verfügung, hat aber noch mit den Nachwirkungen einer Covid-Erkrankung zu kämpfen und ist deshalb noch nicht topfit. Dazu kommen Fix-Ausfälle wie jene der Innenverteidiger Maximilian Hofmann und Leo Greiml und laut Feldhofer "einige Fragezeichen", zu denen der Coach keine genaueren Angaben machte. "Es ist nicht einfach, aber wir werden Lösungen finden", versprach der Ex-ÖFB-Teamspieler.
Feldhofer muss beim Aufstellungspoker berücksichtigen, dass schon am Donnerstag das Rückspiel gegen Arnheim auf dem Programm steht und drei Tage danach die um einen Platz in der Meistergruppe konkurrierende WSG Tirol im Allianz Stadion gastiert. Dennoch zählt im Moment nur das Duell mit Sturm. "Das ist ein sehr intensiver Gegner, es wird hin- und hergehen. Wir müssen bereit sein."
(15:55)