Bei Sturm muss und wird sich viel ändern: Der SK Sturm Graz wird in der Saison 2019/20 ein anderes Gesicht haben.
Denn das mit dem versöhnlichen Abschluss hat irgendwie nur auf dem Papier geklappt.
In der Realität hat die beschämende Performance im Heimspiel gegen Rapid die ohnehin schon vorhandenen Wunden der vergangenen Wochen und Monate eher weiter aufgerissen als durch die fixierte Europacup-Teilnahme geschlossen.
"Ich kann mich keinen Millimeter freuen", gibt Geschäftsführer Sport Günter Kreissl zu Protokoll, "vom Kopf her weiß ich, das hat einen Wert, denn wenn wir uns nächstes Jahr anders aufstellen und anders agieren, sind wir vielleicht noch sehr froh, dass wir es irgendwie drübergebogen haben. Das ist mir vom Kopf her bewusst, aber vom Herzen und vom Bauch ist kein Millimeter Freude in mir."
Wie Sturm in der kommenden Spielzeit aufgestellt sein wird, wird jedoch maßgeblich von Kreissls Kopf abhängen - Bauchentscheidungen sind jedoch keine zu erwarten, Fragen nach potenziellen Konsequenzen bewertete er nach Spielende als "unseriös".
Die richtigen Schlüsse müssten nämlich erst durchgedacht werden. Aber auch aus seinem Statement in der ersten Emotion heraus lässt sich erahnen, dass sich einiges ändern wird.
Das muss es auch.
(10:16)