Abstieg: "MaierHoffer" - wer rettet sich ans Ufer?: Wenn man an die folgenden zwei Spieler denkt, hat man ein idyllisches Gewässer im Morgengrauen vor Augen, beide mit Angel-Equipment ausgestattet, mit dem Ziel einen ganz dicken Brocken an Land zu ziehen.
So war es zumindest einmal. Denn die See ist rauer geworden, Wellen spiegeln die Ups and Downs, mit denen die beiden Protagonisten zu kämpfen haben. Statt einen deliziösen Abendschmaus aus den Fluten zu fischen, droht ein Raubfisch - symbolisch gesehen - einen der beiden Hobbysportler zu verschlingen.
Aus der Verbundenheit und engen Freundschaft vergangener Tage wird zumindest für 90 Minuten ein zukünftsträchtiges Duell auf Biegen und Brechen. 70 Jahre haben beide Spieler zusammengerechnet auf dem Buckel, historische 50 Treffer erzielten sie in einer Saison zusammen.
Dass sich Stefan Maierhofer und Erwin "Jimmy" Hoffer irgendwann einmal im Abstiegs-Krimi zwischen WSG Tirol und Admira Wacker als Gegner gegenüberstehen, hätten sich wohl beide nicht gedacht. Was sie darüber denken, wissen vor dem Duell nur die beiden Ex-Rapid-Stürmer, denn beide Vereine lassen die Rollbalken herunter.
Keine Interviews, keine Statements, volle Konzentration auf das richtungsweisende und entscheidende Duell um den Klassenerhalt am Samstag (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker).
Heißblütig sind beide noch, der sportliche Erfolg noch immer das höchste Gut in ihrer Karriere. Doch ihre Wege haben sich zwischenzeitlich getrennt, sind unterschiedlich verlaufen und auch ihre aktuelle Rollen in ihren Teams sind nicht vergleichbar. Das Wiedersehen von "MaierHoffer" wird also von der Frage überschattet: Wer rettet sich ans Ufer?
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