"Keine Wunderdinge!" Das will SCR von Demir sehen: Dass der FC Barcelona einen Spieler vom SK Rapid ausleiht, war schon eine neue, kuriose Situation. Dass dieser dann auch noch von einem der größten Klubs der Welt nach Wien zurückkehrt, toppt das aber noch einmal.
So geschehen bei Yusuf Demir, der nicht nur erneut das grün-weiße Trikot überstreift, sondern auch seinen Vertrag bei den Hütteldorfern bis 2024 verlängert - das war eine der Vorgaben der Grün-Weißen.
Mastermind dieses Transfer-Coups war Sportchef Zoran Barisic, der es selbst noch nicht ganz glauben kann. Schließlich hätte auch der 51-Jährige nicht mehr mit einer Demir-Rückkehr zu Rapid gerechnet. "Ich hätte nicht viel drauf gesetzt. Es war für mich, wie für viele andere, sehr überraschend, dass sich diese Möglichkeit ergeben hat. Der Junge wollte auch unbedingt wieder nach Hause. Mit Yussi haben wir einen Spieler dazugewonnen, der uns mit Sicherheit stärker und in der Offensive flexibler macht", freut sich der sportliche Leiter im LAOLA1-Interview.
Auch Trainer Ferdinand Feldhofer ist überwältigt, plötzlich einen ehemaligen Barcelona-Spieler in seinen Reihen zu haben. Gegenüber LAOLA1 ist der Neo-Coach von Demirs Schritt überzeugt: "Es macht einfach Sinn für beide Seiten. Dementsprechend ist viel Vorfreude dabei, aber wir müssen mal schauen, wie der Ist-Zustand bei Yussi ist, vorsichtig agieren und dem Jungen auch Zeit geben. Er ist 18 Jahre alt."
Ein entscheidender Faktor. Denn so viele neue Eindrücke der Dribblanski in Katalonien auch gewinnen konnte, die fehlende Spielpraxis in einer wichtigen Phase seiner Entwicklung ist nicht unwesentlich. Das war einer der Gründe, warum Demir auch aus eigenen Stücken wieder einen Rückschritt machen wollte. Denn ohne Ball am Fuß, ist der Youngster nicht glücklich - das stellten alle Beteiligten gleich bei der Ankunft des Rückkehrers klar.
(18:09)