Rapid gegen LASK im "Kellerduell": Wenn sich Rapid und der LASK am Sonntag (17.00 Uhr im LIVE-Ticker) in Hütteldorf gegenübertreten, trifft der Zehnte der Bundesliga auf den Letzten.
Vor der Saison sind beide Teams viel höher eingeschätzt worden, doch Verletzungen und ein dichter Spielplan durchkreuzten die Hoffnungen auf eine souveräne Liga-Hinrunde. "Ich glaube, es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzen", sagt LASK-Trainer Andreas Wieland.
Die Parallelen bei den zwei Teams sind augenscheinlich. Weder Rapid noch der LASK konnte in der Liga trotz guter Ansätze bisher das Potenzial abrufen. Beide Klubs haben durch den Europacup einen vollgepackten Kalender und eine lange Verletztenliste. Beim LASK kamen in dieser Woche außerdem drei Corona-infizierte Spieler und der an der Schulter verletzte Andreas Gruber dazu. "Wir haben Verletzte, wir haben Covid gehabt", erkennt auch Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer ähnliche Situationen bei den Kontrahenten.
Bei beiden Mannschaften gibt es zudem teilweise eine Diskrepanz zwischen dem nationalen und dem europäischen Wettbewerb. Rapid besiegte in der Europa League Dinamo Zagreb, zeigte auch gegen Genk und West Ham keine schlechten Leistungen, allerdings ohne sich zu belohnen. Der LASK ist in der Conference League nach zwei Siegen und einem Unentschieden noch ungeschlagen.
Kühbauer denkt nicht an Rückfall ans Tabellenende
Kühbauer sieht die sportliche Position Rapids allgemein noch nicht dramatisch. "Natürlich hätten wir zwei Spiele mehr gewinnen müssen", verweist er auf die jüngste Liga-Bilanz mit zwei Unentschieden gegen Hartberg und Austria Klagenfurt - jeweils nach Führungen bis in die Schlussphase. Andererseits ist Rapid mit drei Punkten mehr als der LASK seit fünf Pflichtmatches unbesiegt. In der Bundesliga habe man gegen die meisten Teams das Spiel gemacht. "Solange wir aktiv sind, sind wir die weit bessere Mannschaft. Wenn wir weniger investieren, kommt eine Unsicherheit hinein."
Durch die Ausgeglichenheit der Liga kann es derzeit auch rasant nach oben gehen. Kühbauer: "Dadurch, dass viele Klubs eng beieinander sind, können drei Punkte natürlich sehr viel bedeuten und ein Sprung nach vorne sein. Das streben wir an."
Das erste Saisonduell gegen den LASK in Pasching ging am 31. Juli mit einem 1:1-Remis zu Ende. "Wer den Sieg mehr will, wird ihn dann schlussendlich auch holen", erwartet Maximilian Ullmann erneut eine kampfbetonte Partie.
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