West Ham: Rapid kann Positives mitnehmen: Gut, aber nicht gut genug.
Der SK Rapid Wien verlässt London, wie erwartet werden konnte, mit null Punkten. Gegen West Ham United setzte es am 2. Spieltag der Europa-League-Gruppenphase eine 0:2-Niederlage (Spielbericht >>>). Dennoch gibt die Pleite in gewisser Weise Mut.
"Ich denke, dass die Mannschaft wirklich ein gutes Spiel gemacht hat", erklärt Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer nach dem Spiel bei "Servus TV", dass man dennoch eine Menge guter Dinge aus dem Spiel mitnehmen könne.
Gute Dinge sind auch das, was Rapid aktuell braucht. In der Liga musste man sich in den letzten drei Spielen immer geschlagen geben. Auch der Start in die Europa League ist mit Niederlagen gegen KRC Genk und nun West Ham alles andere als geglückt.
Somit ist Rapid auch das erste Team in der Europa-League-Geschichte, das viermal die beiden Auftaktpartien in die Gruppenphase verlor. Die Niederlage bei West Ham stellt zudem die insgesamt 29. Pleite der Hütteldorfer in der Europa Leagu dar - kein Team verlor öfter in diesem Bewerb.
Kühbauer: "Gibt Auftrieb für die nächsten Aufgaben"
Statistiken, die Rapid in der aktuellen Phase aber nicht einschüchtern. In Hütteldorf reiht man die Pleite in London in die Kategorie "in Ordnung" ein. "Ich denke, jeder hat vermutet, dass wir hier schwer unter die Räder kommen", kann Kühbauer dem Ausgang des Spiels doch etwas Positives abgewinnen.
"Ich denke schon, dass die Burschen ein ordentliches Spiel gemacht haben und dass uns das Auftrieb geben kann für die nächsten Aufgaben. Wir brauchen da jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken", erklärt der 50-Jährige.
Sportdirektor Zoran Barisic ist da ganz bei seinem Cheftrainer: "Alles in allem war es eine gute Erfahrung für die Jungs. Sie haben es insgesamt gut gemacht, haben sich wirklich tapfer geschlagen und sich positiv präsentiert. Deshalb fällt mein persönliches Fazit auch durchaus positiv aus."
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